Demografie Landkreis Altenkirchen
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57610 Altenkirchen
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beschreibung
Nach den aktuellen Schätzungen liegt die Bevölkerung im Kreis Altenkirchen im Jahr 2040 nahe am Bevölkerungsstand von 1980. Die absolute Zahl der Einwohner ist also eine Situation, die schon vorhanden war. Dies führt weniger zu dem oft zitierten Problem, dass die junge die alte Generation mitfinanzieren muss. Eine Herausforderung stellt es vielmehr dar, die bestehenden Infrastrukturkosten (Wasser, Müll et cetera) auf weniger Köpfe zu verteilen, wobei sich zum Beispiel die Produktivitätssteigerung positiv auswirken kann. Die gesellschaftlichen Herausforderungen der demografischen Entwicklung und die damit verbundenen Kosten sind noch in vielerlei Hinsicht wenig untersucht beziehungsweise ins Licht der Öffentlichkeit gerückt. Diesen Herausforderungen mit innovativen Ideen zu begegnen ist von zentraler Bedeutung.
Die Kreisverwaltung wird in ihrer Arbeit die Demografie intensiver berücksichtigen und abteilungsübergreifende Projekte ins Leben rufen. Demografie ist ein fachübergreifendes Thema, dass vom Jugendamt über Familienbüro, Wirtschaftsförderung bis zur Abteilung Soziales, um nur einige zu nennen, zahlreiche Bereiche betrifft. So werden gezielte Maßnahmen, wie zum Beispiel der Metall-Erlebnistag, der in Form eines Praxistages in einem kreisansässigen Unternehmen im Kreis Altenkirchen den Schüler/innen die Unternehmen vor Ort näher bringt, genutzt, um Kontakte zwischen Schüler/innen und Unternehmen aufzubauen. Ziel dieses Projektes ist es, dem Fachkräftemangel in der Metallbranche zu begegnen.
Ein vernetztes Denken der gesamten Region Kreis Altenkirchen und über die Kreisgrenzen hinaus wird der nächste Schritt sein, um den demografischen Wandel zu meistern.
Um den komplexen Herausforderungen gerecht zu werden hat Landrat Michael Lieber einen "ZukunftsKreis Altenkirchen" innerhalb der Kreisverwaltung und in Zusammenarbeit mit den Bürgermeistern der Verbandsgemeinden ins Leben gerufen. Dieser erarbeitet zur Zeit zu vier Zielbereichen Vorschläge, wie den Herausforderungen der demografischen Entwicklung konkret begegnet werden kann. Die Ziele des Zukunftskreises sollen abgestimmt und miteinander verknüpft werden. Außerdem ist ein regelmäßiges Controlling vorgesehen.
Die vier Ziele, um den Kreis Altenkirchen für die Zukunft auszurichten, sollen:
- ein generationenübergreifendes Leben und Arbeiten ermöglichen,
- einen lebenswerten Kreis Altenkirchen "hier sind wir zu Hause" fördern,
- nachhaltige Entwicklung für Unternehmen begünstigen und
- eine autarke Energieregion entwickeln.